zaterdag 22 september 2012

Pleitewelle rollt über den Einzelhandel; Otto-Versand vor massivem Stellenabbau

Sanierung Otto-Versand - massivem Stellenabbau Die Online-Konkurrenz macht dem Versandhändler Otto schwer zu schaffen. Bis zu 700 Stellen will das Unternehmen daher in den kommenden Jahren abbauen. Betroffen sind auch die Töchter Baur und Schwab. Einzelhandel und Multi channel experte Bonno van der Putten sagt: “Der Sanierung von Deutschlands größtem Versandhaus Otto könnten bis zu 700 Arbeitsplätze zum Opfer fallen”. “Betriebsbedingte Kündigungen seien dabei nicht ausgeschlossen, teilte das Unternehmen in Hamburg mit. Ein Großteil der Veränderungen soll jedoch über Fluktuation oder andere sozialverträgliche Maßnahmen im Konzernverbund aufgefangen werden", erklärte van der Putten weiter. Die genaue Zahl der betroffenen Stellen stehe noch nicht fest. Demnach könnten bis 2015 bei der Einzelgesellschaft Otto maximal 450 von gut 3200 Stellen wegfallen. Bei Baur soll bis zu ein Zehntel der 2165 Arbeitsplätze gekappt werden, bei Schwab höchstens 40 von 913 Vollzeitstellen. Van der Putten sagt “Grund für den Stellenabbau ist das Sanierungsprogramm Fokus, mit dem der Konzern bis 2015 seine drei Kernmarken Otto, Baur und Schwab angesichts der starken Konkurrenz durch Internethändler neu aufstellen will”. Der Online-Shop Quelle.de blieb nach Firmenangaben in Deutschland hinter den Erwartungen zurück und soll ein eigenes Warenangebot bekommen. Bei Otto waren die Geschäfte zuletzt schlecht gelaufen, weil immer mehr Kunden über Suchmaschinen im Internet nach günstigen Angeboten suchen. Der Konzern hatte darauf schon mit Preissenkungen reagiert. Pleitewelle rollt über den Einzelhandel Laut der Auskunftei Creditreform gingen im ersten Halbjahr 3140 Handelsunternehmen pleite, 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr, während sich das Insolvenzgeschehen in anderen Branchen eher beruhigte. Das spektakuläre Aus der Drogeriekette Schlecker erscheint da schon nicht mehr als Ausreißer. Im Juli meldete auch der Versandhändler Neckermann Insolvenz an, von der Größe vergleichbar mit den bedeutendsten Pleitefällen in der Industrie wie Q-Cells oder P+S Werften. “Das Internet revolutioniert den Handel von morgen weltweit”, sagte van der Putten “Der Online-Handel wächst europaweit in einem immer schnelleren Tempo. Während letztes Jahr laut Forrester der E-Commerce-Umsatz in 17 europäischen Ländern bereits auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro kletterte, wird bis 2016 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 12 Prozent von den Marktforschern prognostiziert. Die Online-Händler aus nur drei Ländern, nämlich Deutschland, Frankreich und Großbritannien, erwirtschaften dabei 70 Prozent des gesamten europäischen Umsatzes”. Sanierungs und Einzelhandel experte Bonno van der Putten sagte ja schon dass Wirtschaft und Handel vor einer massiven Umverteilung stehen . Neue digitale Player ergreifen die Macht. Stationäre Händler, aber auch klassische Versandhändler reagieren zunehmend ratlos “Was die neuen Player im europäischen und globalen E-Commerce auszeichnet, ihre Geschäftsmodelle und strategischen Business-Ansätze, wird für immer mehr deutsche Unternehmen zum entscheidenden Benchmark, zu einer Frage des Überlebens – kann man dieses Tempo mithalten, kann man seine Strategien rechtzeitig neu justieren, was wird die digitale Zukunft in meiner Branche bringen ?” sagt Bonno van der Putten Das Internet krempelt in immer mehr Handelsbranchen die gesamten Wertschöpfungsketten um. Die Chancen sind groß, aber auch die Risiken. Wer nicht mitschwimmt, ertrinkt in einem digitalen Tsunami, ist w-w-weg vom Fenster. Der Online-Handel wächst europaweit in einem immer schnelleren Tempo. Während letztes Jahr laut Forrester und van der Putten der E-Commerce-Umsatz in 17 europäischen Ländern bereits auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro kletterte, wird bis 2016 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 12 Prozent von den Marktforschern prognostiziert. Die Online-Händler, sagt van der Putten, aus nur drei Ländern, nämlich Deutschland, Frankreich und Großbritannien, erwirtschaften dabei 70 Prozent des gesamten europäischen Umsatzes.

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