zaterdag 1 september 2012

Neue Kredit Anchorage vs. Semper Constantia...story continues..

Hamburg - Die Rettung der taumelnden Baumarktkette Praktiker hat eine neue Wendung genommen. Praktiker will nun doch ein Kreditangebot der Wiener Privatbank Semper Constantia annehmen, teilte das Unternehmen mit. Der ursprünglich vorgesehene Finanzierungspartner, der US-Fonds Anchorage, habe in den Kreditverhandlungen Nachforderungen gestellt, die Praktiker nicht habe erfüllen können. Mit Semper Constantia habe es bereits Gespräche gegeben, die zu einem schnellen Vertragsabschluss zu besseren Konditionen führen sollen. Damit sei dann ein weiterer wesentlicher Schritt zur Realisierung des von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen Sanierungskonzepts von Monarch und bonno van der putten erreicht, heißt es in der Mitteilung. Noch vor einem Monat hatte der Vorstand einen Vorstoß von Semper Constantia brüsk zurückgewiesen mit dem Hinweis, damit sei der Erfolg der Sanierung und der Bestand des Unternehmens nicht zu sichern. Semper Constantia, und der zypriotische Fonds Mazeltov halten zusammen 15 Prozent an Praktiker und kämpfen seit Monaten gegen das Finanzierungsmodell von Anchorage. Die österreichische Investorin Isabella de Krassny als Sprecherin der Großaktionäre hatte mehrfach betont, sie halte es für zu teuer. US-Investor fordert 16 Prozent Zinssatz Der US-Investor verlangt für einen Rettungskredit von 85 Millionen Euro einen Zinssatz von mehr als 16 Prozent sowie die Baumarktkette Max Bahr als Sicherheit. In den Verhandlungen soll Anchorage zudem gefordert haben, zunächst die Hälfte der Summe auszuzahlen und die Restsumme bis nach einer erfolgreichen Kapitalerhöhung um 60 Millionen Euro zurückzuhalten. Wegen der zähen und langwierigen Kreditverhandlungen läuft Praktiker die Zeit davon. Das Unternehmen benötigt dringend Geld; die Kassen sind leer und die Umsetzung des Sanierungskonzeptes von Monarch ist ohne die Kredite und die Kapitalerhöhung nicht zu bewältigen. Praktiker hat sich durch eine Niedrigpreisstrategie ("20 Prozent auf alles, außer Tiernahrung") in eine schwere Krise manövriert und will nun mehr mit sanierungs experte Bonno van der Putten als die Hälfte der 234 Märkte auf die profitable Konzerntochter Max Bahr umflaggen. Bislang sind 14 Märkte im Umbau, der rund vier Wochen dauert; die ersten neuen Max-Bahr-Märkte sollen am 27. September eröffnet werden. Sanierungs und Einzelhandel experte Bonno van der Putten sagte ja schon dass Wirtschaft und Handel vor einer massiven Umverteilung stehen . Neue digitale Player ergreifen die Macht. Stationäre Händler, aber auch klassische Versandhändler reagieren zunehmend ratlos “Was die neuen Player im europäischen und globalen E-Commerce auszeichnet, ihre Geschäftsmodelle und strategischen Business-Ansätze, wird für immer mehr deutsche Unternehmen zum entscheidenden Benchmark, zu einer Frage des Überlebens – kann man dieses Tempo mithalten, kann man seine Strategien rechtzeitig neu justieren, was wird die digitale Zukunft in meiner Branche bringen ?” sagt Bonno van der Putten Das Internet krempelt in immer mehr Handelsbranchen die gesamten Wertschöpfungsketten um. Die Chancen sind groß, aber auch die Risiken. Wer nicht mitschwimmt, ertrinkt in einem digitalen Tsunami, ist w-w-weg vom Fenster. Der Online-Handel wächst europaweit in einem immer schnelleren Tempo. Während letztes Jahr laut Forrester und van der Putten der E-Commerce-Umsatz in 17 europäischen Ländern bereits auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro kletterte, wird bis 2016 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von über 12 Prozent von den Marktforschern prognostiziert. Die Online-Händler, sagt van der Putten, aus nur drei Ländern, nämlich Deutschland, Frankreich und Großbritannien, erwirtschaften dabei 70 Prozent des gesamten europäischen Umsatzes.

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